die anderen über todesstrafe und weltmärkte
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Zur Debatte um die Todesstrafe in den USA schreibt La Repubblica: Der Oberste Gerichtshof stoppt den Henker in dem schrecklichen Zweifel, ob durch Giftspritzen die Verurteilten langsam sterben. Er hat dies nicht getan, weil er sich für die Abschaffung der Todesstrafe entschieden hat. Stattdessen ist ihm nach dem Pfahl, der Guillotine und der Gaskammer der Zweifel gekommen, ob auch die jüngste Erfindung, um im Namen des Gesetzes zu töten, grausam sein könnte. Das Gericht hat eine praktische Überlegung angetrieben. Dies scheint der einzige Weg für eine Abschaffung der Todesstrafe zu sein, die keine menschliche Technologie jemals „menschlich“ gemacht hat.

Zum neuen Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, schreibt die Basler Zeitung: China, Indien und andere Schwellenländer haben an Gewicht gewonnen und beeinflussen die Weltwirtschaft entscheidend. Vor allem aber sind China und auch die arabischen Staaten mit ihren enormen Währungsreserven zu einflussreichen Mitspielern an den Finanzmärkten geworden. Im Währungsfonds, der Weltbank und in anderen Wirtschaftsgremien haben sich diese veränderten Stärkenverhältnisse nicht niedergeschlagen. Eine substanzielle Reform dieser Institutionen tut dringend Not, will man die Schwellenländer in die Verantwortung einbinden.