: IN ALLER KÜRZE
Mehr Wohnheime für junge Flüchtlinge
Die Sozialdeputation hat der Einrichtung weiterer Übergangswohnheime mit insgesamt bis zu 600 Plätzen beschlossen. „Nach aktuellen Prognosen erwarten wir im Jahr 2015 über zusätzliche 3.000 Flüchtlinge“, sagte Senatorin Anja Stahmann, „aber es mehren sich schon die Anzeichen, dass es auch deutlich mehr werden könnten.“ So seien allein im Januar 334 Flüchtlinge in Bremen aufgenommen worden, mehr als zweieinhalb Mal so viele wie im Januar 2014. Laut Stahmann rechne man damit, dass im laufenden Jahr über 950 Menschen die Übergangswohnheime der Stadt verlassen, um eine eigene Wohnung zu beziehen. 20 Prozent aller Flüchtlinge, also über 600, werden in Bremerhaven untergebracht. „Damit müssen wir in diesem Jahr in der Stadt Bremen über 1.400 Plätze in Übergangswohnheimen einrichten“, sagt sie weiter. Die Kosten für Miete und Investitionen sollen sich in diesem Jahr auf 4,5 Millionen Euro belaufen. (taz)
Gefilterte Baumaschinen
Weil Dieselabgase die Gesundheit von Arbeitern schädigen, will Bremen ältere Baumaschinen ab dem kommenden Jahr mit Rußpartikelfiltern versehen. Denn wer als Bauarbeiter täglich in den Abgaswolken arbeiten muss, hat wissenschaftlichen Studien zufolge ein deutlich höheres Krebsrisiko. Die Anlieger einer Baustelle sind ebenfalls Schadstoffen ausgesetzt. Um die Gesundheit von Bauarbeitern und Anwohnern zu schützen, will Bremen bei Ausschreibungen von Bauleistungen künftig entsprechende Filter zur Pflicht machen. Für kleinere Betriebe ist eine zeitlich gestaffelte Regelung geplant. (taz)
Kunsthalle zeigt vergessenen Bernard
Unter dem Titel „Am Puls der Moderne“ zeigt die Kunsthalle in Bremen die bundesweit erste große Schau zum Gesamtwerk des französischen Malers und Schriftstellers Emile Bernard (1868–1941). In Kooperation mit den Musées d’Orsay in Paris sind von Samstag an bis zum 31. Mai mehr als 120 Werke zu sehen, darunter hochrangige Leihgaben internationaler Sammlungen sowie Werke aus dem Besitz der Nachfahren. Bernard sei zwar relativ unbekannt, gelte aber als Vorreiter der Moderne, sagte Kuratorin Dorothee Hansen. Im Dialog mit Paul Gauguin habe er den Symbolismus in der Malerei begründet. (epd)
Neuer Eisbären-Trainer
Die Eisbären Bremerhaven haben einen Tag nach der Trennung von Trainer Calvin Oldham mit dem Israeli Muli Katzurin einen Nachfolger verpflichtet. Der 60-jährige Routinier erhält beim Basketball-Bundesligisten einen Vertrag bis zum Saisonende. Er soll den Tabellenvorletzten vor dem Abstieg retten. Katzurin wird am Sonntag im Heimspiel gegen Bamberg erstmals auf der Bank sitzen. (dpa)