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Archiv-Artikel

WAS ALLES NICHT FEHLT

Dem Afrika-Cup ein Skandalspiel: Beim Halbfinale zwischen Gastgeber Äquatorialguinea und Ghana (0:3) kam es in der Hauptstadt Malabo zu schweren Ausschreitungen. Zahlreiche Fans aus Ghana hatten sich während des Spiels in den Innenraum des Stadions geflüchtet, um sich vor Wurfgeschossen der Heim-Fans zu schützen. Der Schiedsrichter unterbrach die Partie. Die Sicherheitskräfte setzten gar einen Hubschrauber ein, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Danach wurde die Begegnung in einem fast leeren Stadion beendet. Die Spieler und Verantwortlichen beider Teams reagierten nach dem Schlusspfiff geschockt. „Ich habe noch nie so etwas mitmachen müssen. Ich entschuldige mich im Namen meines Teams vor dem afrikanischen Verband Caf und der Welt“, sagte Äquatorialguineas Kapitän Emilio Nsue. Der Fußballverband von Ghana forderte den Kontinentalverband auf, deutliche Konsequenzen aus dem Vorfall zu ziehen. Das Organisations- und Exekutivkomitee des Caf beriet am Freitagnachmittag über Sanktionen. Vor Redaktionsschluss wurden jedoch keine Beschlüsse veröffentlicht. Das Spiel um Platz drei zwischen Äquatorialguinea und Kongo soll aber wie geplant am Samstag stattfinden. Im Finale am Sonntag trifft Ghana auf die Elfenbeinküste.