: in aller kürze
JU lehnt Wahlrecht ab
„Ein Ausländerwahlrecht in Bremen und Bremerhaven einzuführen wird von uns kategorisch abgelehnt“, das sagt Denis Ugurcu, der Landesvorsitzende der Jungen Union. „Integration kann nicht durch die Wahlberechtigung herbeigezaubert werden, sondern ist ein Prozess, der auf das Erlernen der deutschen Sprache und Leitkultur aufbaut. Wer sich wirklich mit unserem Land identifizieren kann, kann ja die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben.“
Zwei Tunnel-Modelle
Der Bremerhavener Magistrat will zwei Tunnelvarianten für die Hafenanbindung prüfen lassen. Nach Einschätzung des Stadtplanungsamts würde ein gebohrter Tunnel tiefer und damit auch teurer sein als die offen gebaute Unterquerung, für die 100 Millionen Euro Baukosten vom Bund bereitstehen.
Väter zahlen nicht
Nur jeder zehnte Vater, für den das Land Bremen die Unterhaltszahlungen vorstreckt, wird danach zur Kasse gefordert. In 90 Prozent der Fälle bleiben die Zahlungen am Sozialressort hängen. Damit bildet Bremen das Schlusslicht der Länder. Bayern holt sich immerhin 30 Prozent zurück, Großstädte wie Hamburg oder Berlin 12 bzw. 13 Prozent. Im Jahre 2006 zahlte Bremen 3,7 Millionen Euro drauf, vor zehn Jahren war die Summe noch doppelt so hoch.
Bei Insolvenzen spitze
Nirgendwo in Westdeutschland gibt es im Schnitt mehr Privatinsolvenzen als in Schleswig-Holstein – und Bremen: 160 Fälle je 100.000 Einwohner. Nur die neuen Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt haben mehr (169 bzw. 164). Der Bundesdurchschnitt je 100.000 Einwohner liegt bei 122 Fällen.
Andernacher Kita sauer
Stocksauer sind die Eltern der vor Jahren abgebrannte n Kita Andernacher Straße. Sie werden seit zwei Jahren damit vertröstet, dass das ehemalige Horthaus St. Petri für sie umgebaut werden soll. Doch die Verhandlungen zwischen Katholischer Kirche und Stadtverwaltung kommen nicht voran.