: Hunderttausende fliehen im Kongo
BERLIN taz ■ Die neuen Kämpfe in der ostkongolesischen Provinz Nord-Kivu fordern weit mehr Flüchtlinge als bisher bekannt. UN-Hilfswerke revidierten gestern ihre Zahlen der in diesem Jahr Vertriebenen von 371.000 auf 507.000. Rund 150.000 davon seien von jeglicher Versorgung abgeschnitten. Ein erster UN-Konvoi mit Hilfsgütern in das Gebiet des Rebellenführers Laurent Nkunda wurde nach UN-Angaben von Regierungstruppen beschossen und kehrte um. Die Armee erklärte gestern, sie habe 85 Rebellen getötet. Die Rebellen sagten, die Armee kämpfe gemeinsam mit Hutu-Milizen und habe bei der Einnahme mehrerer Dörfer Häuser samt ihren Bewohnern verbrannt. D.J.