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Archiv-Artikel

Schule soll helfen

BUNDES-BILDUNGSPOLITIK Dank der Gelder aus Berlin wird es wieder Sozialarbeiter an den Schulen geben

Es gab Zeiten, da gab es in Bremen „Schulsozialarbeiter“ an den Gesamtschulen und Schulzentren. Diese Stellen sind längst weitgehend gestrichen – nun soll es wieder welche geben. Denn im Rahmen des „Bildungs- und Teilhabepaketes“ der Bundesregierung hat der Bund Geld zur Verfügung gestellt – jedenfalls erst einmal bis 2013. Insgesamt 50 befristete Stellen für Schulsozialarbeit sollen in Bremen eingerichtet werden, 2,4 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung.

Die Schulsozialarbeiterinnnen und Schulsozialarbeiter werden in den Zentren für unterstützende Pädagogik (ZUP) arbeiten und in den aus unterschiedlichen Berufsgruppen zusammengesetzten Teams die Schülerinnen und Schüler fördern. Dabei geht es um Angebote, die auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in einer „Schule für alle“ zugeschnitten sind und eine Unterstützung im Lern- und Reifeprozess bieten; SchulsozialarbeiterInnen sollen Jugendsozialarbeit leisten.

Insbesondere sorgen sie für die Vernetzung zwischen Schule und Elternhaus im Lebensumfeld der Kinder und Jugendlichen. Die SchulsozialarbeiterInnen werden therapeutische, soziale und sonstige Hilfen außerschulischer Träger einbeziehen. Im Mittelpunkt steht die Vernetzung im Stadtteil.

Die Einrichtung von Zentren für unterstützende Pädagogik wird im laufenden Schuljahr 2011/2012 abgeschlossen sein. Es gibt dann 69 ZUP, davon 30 an Grundschulen (im Verbund), 31 an Oberschulen und 8 an den Gymnasien. Bereits zum Dezember 2011 sollen 50 Stellen für Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter an den ZUP geschaffen werden. Vorrang haben sozial benachteiligte Stadtteile, die einen besonderen Unterstützungsbedarf haben. Die Stellen werden zunächst auf zwei Jahre befristet sein.

Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper erklärte dazu: „Mit Schulsozialarbeit können wir uns verstärkt um jene Kinder und Jugendliche kümmern, deren Lernerfolg gefährdet ist und die Schwierigkeiten beim Erwerb von Abschlüssen haben.“  

(taz)