: Tschad: Anklage gegen Franzosen
ABÉCHÉ afp/taz ■ Die im Tschad inhaftierten Mitarbeiter des Hilfswerks „Arche de Zoé“, die letzte Woche beim Versuch des Ausfliegens von 103 Kindern festgenommen worden waren, werden wegen Kindesentführung und Betrug angeklagt. Auch die Besatzung ihres Flugzeugs wird angeklagt, dazu zwei tschadische Behördenchefs wegen Mittäterschaft. Die insgesamt 18 Angeklagten sollen nun aus dem osttschadischen Abéché in die Hauptstadt Ndjamena verlegt werden. „Arche de Zoé“ hatte in Frankreich und Belgien Gastfamilien angeworben, um Darfur-Kriegswaisen aufzunehmen, dann aber im Tschad Kinder eingesammelt, um sie nach Frankreich zu fliegen. Den Franzosen drohen nun bis zu 20 Jahre Haft.