: Keine Genehmigung, aber Anmeldungen
Obwohl die Bildungsbehörde der Freien Schule die Anerkennung verweigert, wollen Eltern ihre Kinder dort hinschicken
Die Debatte um die in der Vergangenheit ohne Genehmigung geführte Schule am Körnerwall hat zu einem erhöhten Interesse von Eltern geführt, ihre Kinder dort anzumelden. Und das, obwohl die Bildungsbehörde die Anerkennung als Privatschule verweigert hat. „Wir bekommen viele Anfragen von Eltern, und wir können ihnen nicht sagen, ob es zum nächsten Schuljahr klappt oder nicht“, sagt Gustav Schmitz vom Elternverein. Der Grund: Der Verein hat vor dem Verwaltungsgericht gegen die Behördenentscheidung geklagt, wann in letzter Instanz das Urteil gefällt wird, ist offen. Für ihn bedeutet dies, dass er womöglich für eine Schule kämpft, seine fünfjährige Tochter aber an eine andere schicken muss. Eigentlich sollte diese im nächsten Jahr wie Generationen vor ihr mit 12 anderen Kindern vom Kindergarten Picobello an die an diesen angeschlossene Freie Schule wechseln.
Abgesprungen sei bisher niemand, sagt Schmitz, auch von den Kindern habe er noch nicht gehört, dass sie lieber auf eine „richtige“ Schule gehen wollen. Sollten sie vor Gericht Erfolg haben, plant der Verein, die Schule auf 45 Kinder – inklusive 15 Kindergartenkindern – zu vergrößern. Ihr Konzept wollen sie heute auf der Sitzung des Beirats Östliche Vorstadt vorstellen, auch die Bildungsbehörde will ihren Standpunkt erläutern. eib
Beiratssitzung: Ortsamt, Am Dobben 91