VORMERKEN : Übersetzungsverhältnisse: Total Recall will für seine Filmerzählungen vom Bild ins Wort
Eine Nacherzählung eines Films kann oft spannender sein als dieser selbst. Vorausgesetzt, er wird auch gut erzählt. Im Hau 1 findet heute und morgen mit „Total Recall“ das iFestival des nacherzählten Films statt. Klare Regeln: Maximal zehn Minuten haben die Nacherzähler Zeit, dem Publikum ihre Filme näher zu bringen. Welcher Film gewählt wird, ist egal. Genre, Herkunft, Länge, Sprache oder Produktionsdatum: spielt alles keine Rolle. Lediglich veröffentlicht worden sollte der Film dann doch schon sein. Auch zu zweit darf man referieren, Hilfsmittel visueller Art aber sind nicht erlaubt. Es gilt schließlich das gesprochene Wort, wobei die Nacherzähler völlig freie Hand bei der Wahl des Aufbaus ihrer Geschichten haben. Ob sie nun chronologisch vorgetragen werden oder doch nur eine einzelne Szene herausgepickt wird: bleibt den Teilnehmern selbst überlassen. Schließlich soll es auch für die spannend sein, die den Film bereits kennen. Wer sich an den beiden Abenden am besten schlägt, kriegt im Anschluss die „Silberne Linde“, den Preis des Publikums. „Total Recall“ wurde von dem Filmemacher Bernd Testegge und dem Musiker Alex Ganz 1999 in Düsseldorf entwickelt und findet nun schon zum vierten Mal in Berlin statt. KO
„Total Recall“: Hau 1, Stresemannstraße 29 Freitag, 16. November, 19.30 Uhr; Samstag 17. November, 18 Uhr. 18/11/7 Euro