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Archiv-Artikel

unterm strich

Diese Rapper haben doch alle irgendwie Dreck am Stecken: Diesem Vorurteil macht nun Wyclef Jean alle Ehre. Nach dem Erdbeben auf Haiti hatte der gebürtige Haitianer mit der von ihm mitgegründeten Organisation „Yele Haiti“ 16 Millionen US-Dollar gesammelt. Nun berichtet die New York Post, dass angeblich nur knapp ein Drittel davon tatsächlich direkt an Hilfsorganisationen flossen. Eine Million sei an eine Firma in Florida gezahlt worden, die nicht existiere, hieß es weiter. Der ehemalige Fugees-Sänger, der im Sommer sogar beim haitianischen Präsidentenwahlkampf kandidieren wollte, wehrt sich gegen die Vorwürfe. Die „Yele Haiti Foundation“ habe ein Waisenhaus gebaut und ein System öffentlicher Sanitäranlagen in einem der größten Slums in der Hauptstadt Port-au-Prince errichtet, sagte der Musiker am Sonntag laut dapd. Darauf sei er sehr stolz.   Neu auf der Liste: Mit dem Titel „immaterielles Weltkulturerbe“ dürfen sich nun die Mariachi-Musik aus Mexiko, der portugiesische Fado, das chinesische Schattentheater und die traditionelle französische Reitkunst schmücken. Noch nie davon gehört? Tja, eben deswegen: Die Unesco nahm 19 gelebte Traditionen in die Liste auf, die in Vergessenheit zu geraten drohen. Darüber hatten sich Experten eine Woche beraten.