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Olympia-Kater

Hamburg sieht keine Chance, in den nächsten 20 Jahren Olympische Spiele auszurichten: Bürgermeister Ole von Beust (CDU) wiederholte gestern seine bereits am Dienstag geäußerte Einschätzung, nach der Bewerbung Münchens um Olympische Winterspiele 2018 sei die Hoffnung auf Sommerspiele an der Elbe unerfüllbar. Eine Hamburger Bewerbung sei aber nicht grundsätzlich vom Tisch. Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer, sekundierte, eine „umsichtige Herangehensweise“ gebiete nicht die Beerdigung der Olympia-Pläne, sondern einen „langfristigen Ansatz, der von einem veränderten Zeitstrahl ausgeht und entsprechende Weichen stellt“.

Kein Trainerstar

Der Hamburger SV will als Nachfolger für den zum Saisonende ausscheidenden Huub Stevens keinen Startrainer verpflichten. Auf die Frage, ob er auch an Kandidaten wie den kürzlich beim Chelsea entlassenen José Mourinho denke, sagte der HSV-Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann in einem Gespräch mit der Illustrierten Stern: „Das wäre nach den Sternen gegriffen, und seit Ikarus wissen wir, dass das einem nicht gut bekommt.“

Prozess verschwitzt

Ein versäumter Prozesstermin kommt einen Schöffen am Amtsgericht Hamburg-Altona teuer zu stehen: Der Hilfsrichter muss eine Strafe von 1.000 Euro zahlen, weil er gestern ohne triftigen Grund nicht am Gericht erschienen war. Nach Angaben der Amtsrichterin hatte sich der Mann damit entschuldigt, dass er den Termin vergessen habe und dringende berufliche Geschäfte erledigen müsse. Zudem sei der Schlauch seiner Spülmaschine geplatzt. Der Schöffe muss auch die Kosten für den ausgefallenen Verhandlungstag tragen, die sich auf noch einmal etwa 1.000 Euro summieren können. DPA/TAZ