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Eine interessante Personalie: Die Kunsthistorikerin Sabine Schulze vom Frankfurter Städel Museum wird neue Direktorin des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe, einem der führenden Museen für angewandte Kunst in Europa. Die 53-Jährige wird damit Nachfolgerin von Wilhelm Hornbostel, der in den Ruhestand tritt. Nach einem Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik in München und Stationen in München und Frankfurt war Schulze von 1989 bis 1996 Kuratorin an der Schirn Kunsthalle in Frankfurt. Seit 1996 leitet Schulze die Gemälde- und Skulpturensammlung für das 19. bis 21. Jahrhundert im Städel Museum. Dort verwirklichte die Kunsthistorikerin zahlreiche Ausstellungsprojekte wie „Gärten: Ordnung – Inspiration – Glück“ oder „Nackt! Frauenansichten. Malerabsichten“. Sie wird ihr neues Amt am 1. Juni 2008 antreten.

Und eine auch interessante Maßnahme: Hessen sichert mit einer Finanzspritze den Fortbestand der Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW), die bundesweit die Prädikate „wertvoll“ und „besonders wertvoll“ verleiht. Hessen zahle der von den 16 Ländern getragenen Einrichtung einmalig 200.000 Euro und werde künftig etwaige Defizite begleichen, teilte der Wiesbadener Finanzminister Karlheinz Weimar (CDU) mit. Eine entsprechende Vereinbarung habe er mit seinen Länderkollegen getroffen. 2006 hat die FBW 126 Lang- und 180 Kurzfilme begutachtet.