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Archiv-Artikel

Unverbremt Makabres Ritual in der Neustadt

Eine vierzehnjährige Palästinenserin hat in Bremen ein Kind zur Welt gebracht. Offenbar um sich zu verstecken, zog sie sich in einen Kuhstall in der Neustadt zurück. Sie selbst gab an, das sei „Kult“. Drei durch ihre Kleidung verdächtig wirkende Ausländer, die sich dem Stall näherten, haben die Polizei auf die Spur gebracht. Sie waren übernächtigt und trugen, wie die Polizeipressestelle mitteilte, offensichtliches Diebesgut von hohem Wert bei sich. Bei einem der drei wurde Rauschgift gefunden.

Der Säugling ist nach Angaben des Jugendamts wohlauf. Es wurde eine Amtsvormundschaft eingerichtet. Die hygienischen Zustände seien allerdings katastrophal gewesen, habe das eingeschaltete Gesundheitsamt festgestellt, berichtete der Case-Manager. Von einer Strafanzeige gegen die Mutter werde man aber mit Rücksicht auf ihr Alter absehen.

In ihrer Nähe der Mutter sei ein 80 Jahre alter Mann angetroffen worden, der sich als ihr Verlobter und „Mann“ bezeichnet habe. Möglicherweise hat die Familie der jungen Mutter sie dem alten Mann versprochen, beim Bremer Standesamt gibt es darüber jedenfalls keine Akten. Die junge Mutter behauptete, sie habe keinerlei sexuellen Kontakt mit ihrem „Verlobten“ gehabt, was durchaus den traditionellen Moralvorstellungen im arabischen Raum entspricht. Ihre Angaben über die Umstände der Zeugung des Kindes nahm die Polizei allerdings zum Anlass, den Sozialpsychiatrischen Dienst (SPD) einzuschalten. Der „Verlobte“ wurde zum Gentest in der Polizeikaserne in der Vahr vorgeführt.

Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter (SPD) zeigte sich in einer ersten Stellungnahme „sehr zufrieden“, dass die Zusammenarbeit der verschiedenen Stellen im Amt für Soziale Dienste reibungslos funktioniert habe.

Besonders makaber sei gewesen, so die Polizeipressestelle, dass in einer nahe gelegenen Gesamtschule einige Witzbolde die Szene mit der Geburt im Stall nachspielen wollten. Auch sie sprachen von „Kult“. Es wurde ein Disziplinarverfahren gegen den verantwortlichen Lehrer eingeleitet. (kna/taz)