Kinotipp

An der Sektorengrenze Berlins wird ein Polizist erschossen. Die Polizei tappt im Dunkeln, auch wenn die Polizisten in Ost- und Westberlin im Fall gemeinsam ermitteln. Joachim Kunert zeigt in seinem Spielfilm „Tatort Berlin“ (1958) – bei dem er auch am Drehbuch mitwirkte, die Ostberliner Polizei ebenso vorteilhaft wie die DDR-Strafjustiz. In einer etwas eigenwilligen Mischung – die von der zeitgenössischen Kritik mal gelobt, mal bemängelt wurde – werden die Mordermittlungen lange Zeit parallel zur Geschichte eines aus dem Gefängnis entlassenen Ostberliners erzählt. Die Brotfabrik zeigt den Film im Berlin-Film-Katalog um 18 Uhr mit einer Einführung von Jan Gympel.