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Neue Streitkultur schaffen

■ Netzwerk entwicklungspolitischer Gruppen in Hamburg gegründet

in Hamburg gegründet

Nicht „noch ein neuer Verein, sondern eine kleine Sensation“, so wollten gestern die Vorstandsmitglieder die Gründung ihres „Eine Welt Netzwerk Hamburg“ bewertet wissen. Im November entschieden 25 politisch äußerst unterschiedliche „3.Welt-Gruppen“ aus dem nicht-staatlichen Bereich (NRO), gemeinsam „eine neue entwicklungspolitische Streitkultur“ zu entwickeln.

„Wir brauchen eine neue Struktur, die uns eine Öffentlichkeitsarbeit in neue Bevölkerungsgruppen ermöglicht“, erklärt die Initiatorin und Ärztin Claudia Herlt-Wolff zu den Zielen des Netzwerks. Zu den Aufgaben des für interessierte Einzelpersonen oder Gruppen offenen Vereins gehöre die Verstärkung der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit an Hamburger Schulen und die Suche nach neuen Bündnispartnern in Politik und Wirtschaft.

Eine Arbeit, so Hajo Hayunga (Werkstatt 3), die man ohne eine finanzielle Unterstützung des Senats nur schwerlich leisten könne. Immerhin hatte Senator Thomas Mirow im Frühjahr die Verbände in Hamburg dazu aufgefordert, ein „neues Profil in der Entwicklungszusammenarbeit zu schaffen“. Mirow wird heute auch die 2. Hamburger Regionaltagung der NRO („Global denken — Kommunal handeln“) in den Räumen der Handelskammer eröffnen.

Öffentlichkeitsarbeit, interkulturelle Kommunikation, aber auch die Asylproblematik werden dort zur Diskussion stehen. Über die inhaltlichen Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit werden die Netzwerkmitglieder demnächst befinden. Auch der Rassismus in Deutschland wird ein Thema sein. sako

Regionaltagung, Samstag (9 Uhr) und Sonntag (9.30 Uhr), Handelskammer, Saal 124, Kostenbeitrag 10 Mark

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