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Deckel aus 30.000 Kubikmeter Beton

■ Fundament für Friedrichstadtpassagen wird „gegossen“

Das zweite Fundamentteilstück für die künftigen Friedrichstadtpassagen in Mitte ist am Samstag „gegossen“ worden. Rund 2.700 Kubikmeter Beton wurden in knapp 13 Stunden mit Spezialpumpen über hydraulisch gesteuerte 52 Meter lange „Arme“ in die vormontierten Bewehrungen gebracht. 50 Betonmischer waren pausenlos im Einsatz. Die Friedrichstraße mußte zwischen Französischer und Mohrenstraße zeitweilig gesperrt werden.

Die Fundamentlegung für das größte private Bauvorhaben in Berlin hatte am ersten Augustwochenende begonnen. Zunächst war das „Quartier 205“ zwischen Mohren- und Taubenstraße an der Reihe. Das vor zwei Wochen in den Boden gebrachte zwei Meter dicke Teilstück mit 2.600 Kubikmetern Beton ist voll ausgehärtet. Auf dieser Platte ist nun ein 8,5-Tonnen-Hochbaukran stationiert, mit dessen Hilfe die Vorbereitungen für die nächsten „Gußrunden“ erfolgen. Hier wurde bereits mit der Wandverschalung „auf dem Weg nach oben“ begonnen. Die letzten beiden Fundamentblöcke für dieses größte der drei Areale werden an zwei September-Wochenenden „gelegt“.

Anfang Oktober soll die bis zu zwei Meter dicke, 20.000 Quadratmeter Bodenfläche bedeckende Platte fertig sein. Rund 30.000 Kubikmeter Beton und 3.000 Tonnen Stahl sind dann verarbeitet, und der Rohbau kann beginnen. Im Frühjahr 1995 soll das Projekt mit seinen drei architektonisch unterschiedlichen achtgeschossigen Bauten zwischen Französischer und Mohrenstraße fertig sein. In zwei der drei unterirdischen Etagen mit Fußgängerpassagen und Geschäften werden Tiefgaragen für 1.100 PKWs eingebaut. Die Friedrichstadtpassagen sollen dann mit einer Vielzahl neuer Geschäfte, Cafés, Büros, Galerien und auch Wohnungen der legendären Friedrichstadt neues Großstadtleben einhauchen. ADN

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