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Sonntag

Alboin,

König der Langobarden

Was Jack Palance als Charakterdarsteller zu leisten vermag, dokumentieren insbesondere die Filme, die er mit Robert Aldrich drehte, zum Beispiel „Hügel des Schreckens“, der heute um 23.25 Uhr bei Eins Plus zu sehen ist. Daneben glotzte und gleißte der markante Schauspieler mit dem ausgeprägten Schurkengesicht – modelliert von seinen Gegnern im Boxring, einer bösen Kriegsverletzung und dem zu Rate gezogenen plastischen Chirurgen – in vielen teils unfreiwillig heiteren Kostümschinken und obskuren Exploitationspictures bester italienischer Machart.

Zentrale Frage: Trägt Palance als Langobardenboß wohl wieder aufreizend kniefreie Garderobe?(N 3, 15.00 Uhr)

Brooklyn Blues –

Das Gesetz der Gosse

Dieser ungeschliffene Low- Budget-Film über Auflösungsprozesse innerhalb einer Jugendgang war das Erstlingswerk einer Gruppe von Filmstudenten, für karge 250.000 Dollar auf 16-mm-Material gedreht, später auf 35 mm umkopiert und mit 20 Millionen Dollar Einspielergebnis unerwartet erfolgreich. Einige der Beteiligten sind heute etabliert: Sylvester Stallone, Susan Blakely, Armand Assante und Henry Winkler, der Koautor und -regisseur Martin Davidson sowie Kameramann Ed Lachman, der mit Werner Herzog, Wim Wenders, Susan Seidelman und Bertolucci gearbeitet hat.(Pro 7, 17.05 Uhr)

Spieglein, Spieglein

an der Wand

Angela Joschko unternimmt einen Streifzug durch Spiegelsäle verschiedener Epochen, vom Barockkabinett bis zum postmodernen Kinofoyer. Die bislang ältesten Spiegel wurden in Ägypten gefunden, wo sie vor 6.000 Jahren in Gebrauch waren.(ZDF, 22.20 Uhr)

Harald Keller

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