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Auch NRW–Laub stark gefährdet

Hannover (taz) - Der Wald stirbt auch in Niedersachsen langsam aber stetig. Die Waldschadenserhebung 86, die vom Landwirtschaftsministerium gestern in Hannover vorgestellt wurde, weist eine Schadenzunahme um ein Prozent auf nunmehr 37 Die gebremste Entwicklung wird auf den „günstigen Witterungsverlauf“ in den letzten beiden Jahren zurückgeführt. Obwohl der Anteil bereits abgestorbener Bäume landesweit nur 0,1 Prozent betrage, gibt es regionalen Kahlschlag. So wurde im Harz bereits eine abgestorbene Fläche von 200–300 Hektar registriert. Neben dem Harz (55 Prozent Schädigung) sind die Waldgebiete im Küstenraum (52) und im südniedersächsischen Bergland (54) besonders stark erkrankt. Die Schadensentwicklung sei bei Laub– und Nadelbäumen unterschiedlich verlaufen. Bei Buchen und Eichen wurden „gravierende Schadenszunahmen“ ausgemacht. Das Ministerium fordert, „die Bekämpfung der Schadensursachen durch weitere Verminderung schädlicher Emissionen konsequent“ fortzusetzen. An ein Tempolimit wird sie dabei nicht gedacht haben.

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