: Anti–Atom–Konferenz verboten
Regensburg (ap) - Das Verwaltungsgericht in Regensburg hat nur drei Stunden vor Beginn des Bundeskongreß der deutschen Antiatombewegung einen Bescheid der Stadt Regensburg bestätigt und den Kongreß, zu dem rund 1.000 Kernkraftgegner aus der ganzen Bundesrepublik kommen sollen, verboten. Dennoch wollen die Veranstalter das Treffen „auf alle Fälle“ durchziehen. Diese Mitteilung machte das Büro der Regensburger Bürgerinitiative gegen die Wiederaufarbeitungsanlage von Kernbrennstoffen in Wackersdorf (BIWAK) am späten Nachmittag des Freitag. Die BIWAK hatte vergeblich versucht, auf dem Weg einer einstweiligen Verfügung beim Verwaltungsgericht eine Aufhebung des Verbots zu erreichen. Ein Sprecher der BIWAK beschuldigte das Regensburger Gericht, es habe den Verbotsbescheid absichtlich bis zum späten Nachmittag zurückgehalten, um die Teilnehmer des Kongresses zu verunsichern. Der werde nun außerhalb der Stadt abgehalten, wo das Verbot nicht gelte.
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