: DDR - Umweltsünden ins Grundbuch
Ost-Berlin (ap) - Die DDR ist bereit, im Umweltschutz enger mit der Bundesrepublik zusammenzuarbeiten und ist dabei insbesondere an technischer Unterstützung bei der Sanierung industrieller Altlasten interessiert. DDR-Umweltminister Hans Reichelt verwies am Montag in Ost-Berlin in einem Gespräch mit Bundesumweltminister Klaus Töpfer darauf, daß derzeit alle alten Industriestandorte in der DDR in einem Kataster erfaßt würden.
Absicht sei es, einen Überblick über die Schäden von Böden und Gewässern zu erhalten. Reichelt würdigte die Zusammenarbeit beider deutscher Staaten, die sich seit der Unterzeichnung des Umweltabkommens beim Besuch des DDR -Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker im September 1987 deutlich verbessert habe. Seitdem hätten bereits 14 Expertengespräche stattgefunden.
Töpfer, der sich seit Sonntag für vier Tage in der DDR aufhält, bezeichnete die Kooperation im Umweltschutz als Prüfstein für die Normalisierung innerdeutschen Beziehungen.
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