piwik no script img

45 Grad im Schatten

„Cry Freedom“, Richard Attenboroughs gutgemeinte Superproduktion, wird wahrscheinlich Ende des Jahres in Südafrika starten. So wollen es jedenfalls die Universal Pictures. Bei einem Verbot des Starts möchte Universal Pictures die amerikanischen Major Companies dazu bewegen, ihre Südafrika-Politik zu überdenken.

Die US-Amerikaner sind mit 270 Minuten täglich die größten Fernsehkonsumenten der Welt, gefolgt von den Kanadiern (264 Minuten), am wenigsten gukken die Chinesen und die Inder mit 36 bzw. 21 Minuten. Die Deutschen stehen in der europäischen Rangliste mit 164 Minuten an vierter Stelle hinter den Engländern, Spaniern und Franzosen. Über das Fernsehverhalten der Frauen berichten wir in der nächsten Ausgabe.

Marcel Carne („Die Kinder des Olymp“) dreht einen neuen Film: „Le bel ete“ („Der schöne Sommer“). Marguerite Duras verfilmt ihren „Liebhaber“. Claude Miller verfilmt das letzte Drehbuch von Fran?ois Truffaut: „La petite voleuse“ („Die kleine Diebin“). Die Hauptrolle spielt Charlotte Gainsbourg. Und Gerard Depardieu spielt in diesem Jahr in fünf Filmen, unter anderem zusammen mit Maruschka Detmers in Claude Zidis „Deux“ („Zwei“) und mit Catherine Deneuve in Bertrand Bliers neuestem Film. Außerdem wird er den Cyrano de Bergerac spielen. Gerne hätte er auch, daß Frau Duras einen Film für ihn schreibt.

Giuseppe de Santis, der Regisseur von „Bitterer Reis“, dreht einen Film über die Haftbedingungen von Terroristen in Italien. Titel: „Il Permesso“.

Timothy Dalton spielt auch im neuen James Bond-Film wieder den Helden. Regie führt John Gled, gedreht wird in Mexiko und Florida. Titel: „Licence Revoked“.

Mehr als die Hälfte der im letzten Jahr in England gedrehten Filme sind vom Privatsender Channel Four finanziell unterstützt worden. In den letzten fünf Jahren hat Channel Four 130 Filme zum Teil oder ganz finanziert, darunter „Wish You Were Here“, „Mona Lisa“, „Der Kontrakt des Zeichners“, „Mein wunderbarer Waschsalon“ und „Zimmer mit Aussicht“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen