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Nervöse Marzipanen

■ Alternativ-Kicker üben sich in „positive thinking“

„Nein“, sagt Intimchef Reinhard Schippkus stolz, „zur allgemeinen Überraschung war 'Gib mich die Kirsche‘ diesmal kein Punktelieferant“. Um ein Haar hätten Emmas Enkelkicker aus Krefeld beim „Revier-Cup“ der NRW-Szenefußballer das Halbfinale erreicht - und das ausgerechnet gegen Partisan Eifelstraße aus Aachen, den Erzrivalen auf dem Felde mit seinem Kirschen-Dauerkritiker Achim Blickhäuser, dessen Verbalaustausch mit Schippkus jetzt auch schon die Spalten einer überregionalen Tageszeitung füllt.

So nimmt es nicht wunder, daß Kirschen-Verteidiger Schippkus dem Partisanenkollegen Achim vorhielt, „beim 1:1 -Gegentor sehr unkonzentriert“ gewesen zu sein, gar wohl „einen Blackout“ gehabt zu haben. „Was ich noch nie erlebt habe“, so Schippkus Spielanalyse, „die Partisanen wurden danach nervös“.

Doch es reichte wieder nicht, obwohl die Kirschen ihren Gegner mit einem süßen „Marzipan Eifelstraße“ - Transparent zu verunsichern getrachtet hatten. Nach der Kirschen 3:1 -Auftaktsieg gegen die Essener Kneipenmannschaft Schleifmühle verloren sie gegen die Partisanen in vorletzter Minute mit 1:2. Schippkus generös: „Aber Partisan ist ein würdiger Endrundenteilnehmer.“ Und, typisch Alternativfußball, da wird gar aus Niederlagen noch Kraft gesogen: „Wir Kirschen haben jetzt ein ganz neues Selbstwertgefühl“.

-müll

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