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Vier DDR-Bürger suchten in Ständiger Vertretung Zuflucht

Erneut hat eine Gruppe ausreisewilliger DDR-Bürger in der Ständigen Vertretung der BRD in Ost-Berlin Zuflucht gesucht. Nach Informationen des ARD-Studios in Ost-Berlin sollen es ein Ehepaar und zwei Männer sein, die nicht aus Ost-Berlin stammen. Über Alter und Berufe der Betreffenden waren keine Informationen zu erhalten. Die Ständige Vertretung wollte sich nicht äußern. In der Vertretung in der Hannoverschen Straße hieß es ebenso: „Wir wissen von nichts. Uns liegt nichts vor.“ Auch aus dem Kanzleramt hieß es: „Kein Kommentar.“ Es wurde auf die ständige Praxis verwiesen, zu solchen Vorgängen keine Stellung zu nehmen. Die Flüchtlinge sollen sich schon seit mehreren Tagen in der Ständigen Vertretung aufhalten. Sie seien bisher nicht bereit gewesen, die Räume wieder zu verlassen. Von außen deutete am Sonntag abend nichts auf die Anwesenheit der Gruppe. Die Vertretung war bis auf einen Raum im Visatrakt neben dem Eingang verdunkelt. DDR-Bürger flüchteten schon häufiger in die Ständige Vertretung, um so eine Ausreise in den Westen zu erreichen.

dpa

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