: Streikgespräche
■ Streikende Studenten wollen Diepgen treffen
Der Besetzungsrat der BeFreiten Universität will sich heute mittag mit dem Regierenden Diepgen treffen. Nach nunmehr über sechs Wochen Streik wäre dies das erste „Gespräch“ zwischen Studenten und dem Senat. Die Studenten reagieren damit auf ein „Gesprächsangenot“, das Diepgen am 13. Januar an die Fachbereiche Medizin und Wirtschaftswissenschaften richtete. Die „Medis“ und „Wiwis“ machten gestern jedoch klar, daß sie alleine zu diesem Gespräch nicht bereit sind, da für sie der Streik kein nur fachbereichsbezogener, sondern ein Uni-weiter ist. So übergaben sie Diepgens Offerte an die „offizielle“ Vertretung der streikenden FU -Studenten, den Besetzungsrat. Der Besetzungsrat teilte daraufhin dem Regierenden Bürgermeister seine Bereitschaft zu dem heutigen Treffen mit.
Ob Diepgen seinerseits bereit ist, statt mit ausgewählten Fachbereichen auch mit der Gesamtvertretung der streikenden Studenten zu sprechen, war gestern noch ungewiß. Als absolute Vorbedingung für jegliche „Verhandlungen“ fordern viele Studenten die Garantie, daß niemand wegen Aktivitäten, die im Zusammenhang mit dem Streik stehen, bestraft oder Repressalien ausgesetzt wird.
beho
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen