Tod und Teufel

■ Pakistan: Tausende griffen wegen einem Buch US-Kulturzentrum an Tote und Verletzte

Islamabad (afp) - Tausende von moslemischen Demonstranten haben am Sonntag nachmittag in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad das amerikanische Kulturzentrum angegriffen, um gegen die Veröffentlichung des Buches „Satanic Verses“ (Satanische Verse) des in London im Exil lebenden Indo -Pakistani Salman Rushdie zu protestieren. Mindestens drei Menschen wurden getötet und verletzt als die Polizei das Feuer eröffnete, gaben Augenzeugen und Krankenhäuser an. Die Demonstranten, die das Buch des Schriftstellers als „Beleidigung des Propheten Mohammed“ ansehen, zerstörten die Scheiben des Kulturzentrums und verbrannten die Fahne. Die Kundgebung war von religiösen Führern organisiert worden. Das umstrittene Buch ist in einigen Ländern verboten und auch schon in Großbritannien von aufgebrachten moslemischen Einwanderern verbrannt worden.