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Besonderer Einsatz-betr.: Autonome Hungerstreikseiten

betr.: Autonome Hungerstreikseiten

Wenn es wahr ist, daß in diesem Land Mißachtungen der Menschenrechte zum Beispiel in Form systematischer Folter an politischen Gefangenen, zu denen mensch stehen mag, wie sie/er will, Normalität sind und wenn es wahr ist, daß diese politischen Gefangenen sich aktuell nochmal (ein letztes Mal) aufbäumen, um ihre menschliche Identität kämpfen, wenn all dies wahr ist, so verlangt dies von verantwortungsvollen MedienmacherInnen einen sehr besonderen Einsatz.

Nun lese ich bei Euch regelmäßig von diesen Mißachtungen der Menschenrechte hier, von der Folter und vom aktuellen Hungerstreik, dem traditionellen, weil fast einzigen Kampfmittel der Gefangenen, und ich lese auch von der großen Verantwortung, die Ihr spürt. Bloß den besonderen Einsatz vermisse ich - hier.

Nehmt Euch und die Existenz Eures Blattes doch nicht wichtiger als eben diese Verantwortung, von der Ihr wißt. Was vergebt Ihr Euch denn, den „Autonomen/Antiimpis“, die mir oft genug mit ihrem Sermon auf den Wecker gehen, in dieser Zeit täglich eine Seite zu geben. Angesichts der Tatsache, daß die übrige Presselandschaft den Mantel des Schweigens und Verdrängens, eine sehr deutsche Tradition, über die Hungerstreikaktion breitet, braucht es wohl mehr als eine Provokation - gerade auch der taz-Öffentlichkeit. (...)

Ich abboniere die taz nicht wegen ihrer Pünktlichkeit oder der ästethischen Aufmachung, sondern wegen des besonderen Einsatzes.

Kai, Kassel

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