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Eiszeit in Spanien

Algier/Madrid (afp/dpa) - Algerien hat am Mittwoch offiziell seine Vermittlertätigkeit zwischen der spanischen Regierung und der baskischen Separatistenorganisation ETA für beendet erklärt. In Algier hatten Vertreter Madrids und der ETA monatelang Verhandlungen über einen möglichen Waffenstillstand der ETA geführt, bevor die Gespräche am 10. April endgültig gescheitert waren. Am Dienstag hatte Algerien als Reaktion darauf sechs ETA-Mitglieder auf die Karibikinsel Dominikanische Republik ausgewiesen. Unterdessen gehen die Verhaftungen mutmaßlicher Mitglieder der ETA auch am Donnerstag weiter. Allein in Bilbao wurden fünf vermeintliche „Etarras“ festgenommen. Insgesamt 10 Verhaftungen in den letzten beiden Tagen gab es auch im französischen Baskenland. Die Welle der Festnahmen hatte nach dem 10. April eingesetzt. Seither hat die Separatistenorganisation mehrere Attentate verübt.

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