: Trillerpfeiffen gegen Goldfisch?
■ Betr.: „Männer gegen Trillerpfeifen“, taz v. 26.5.
Schade, daß Birgitt Rambalski so früh Reißaus genommen hat, sonst wären vielleicht einige Fakten richtig dargestellt worden.
-Wir waren ca. 20, nicht 10 Frauen.
-Wir haben eine demokratische Abstimmung zum Punkt „Männer raus oder nicht?“ gefordert. Diese wurde vom RCDS verweigert. Dann erst griffen wir zu den Rasseln.
-Nachdem die Männer sich mit Prügel-Androhungen (Jo Horstköttel) vom Fleck gemacht hatten, ging draußen einer der Männer mit geballten Fäusten auf eine Frau los. Er mußte mit vereinten Kräften zurückgehalten werden.
Das sind die Männer, die sich mit frauenpolitischen Themen auseinandersetzen wollen? Aus welcher Motivation auch immer: Ob in Fortführung ihrer modernen Inquisition (Memmingen) oder in Diffamierungen und Hetze gegen feministische Aktivitäten.
Ein Anliegen des RCDS war bei diesem versuchten Anschlag gegen Frauenselbstbestimmung, die aktiven Unifrauen auf den Plan zu rufen und vorzuführen. Diesen Leuten war klar, daß Widerstand gegen ihre faschistoiden Europa-, anti -„Ausländer„-und werdendes-Leben-Kampagnen stattfinden würde. Die Rechten werden auch weiterhin versuchen, sich unsere ach so „linke“ Uni anzueignen. Und es liegt keine überlegene Strategie in ihrer (dank ausreichender externer Unterstützung) penetranten Ausdauer dabei.
Wir gehen niemandem auf den Leim, wenn wir direkte Angriffe auf unser (Uni-) Leben und unsere Arbeit abwehren. Und wir lassen uns nicht als Sandkasten-Feministinnen in der Konfrontation mit diesen FDP-und CDU-Söhnchen der Lächerlichkeit preisgeben.
Warum aber eigentlich nicht wirklich mal „wild“ und „kabarettistisch“ vorgehen. So erwartet Ihr es doch von Frauen.
Wir üben weiter rumzuätzen...
Einige Frauen vom autonomen Unifrauenplenum
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