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Protest gegen Militäreinsatz in China

■ Halbmast vor der Hdk / Telefaxbrücke nach China

Mit Halbmastbeflaggung, Solidaritätsbriefen und Demoaufrufen haben Berliner Hochschulen auf die Niederschlagung der Proteste in China reagiert. Die Mitarbeiter des Ostasiatischen Instituts (OAS) sammeln seit gestern Unterschriften für eine Solidaritätsadresse an die Pekinger Studenten. „Wir verurteilen auf das schärfste das brutale, rücksichtslose und unmenschliche Vorgehen der Truppen der Volksbefreiungsarmee“, heißt es in der Erklärung.

Um wenigstens einige wenige Informationen über die Militäreinsätze in der Bevölkerung zu verbreiten, haben Mitglieder der chinesischen Studentenvereinigung eine „Telefaxbrücke“ errichtet. Seit Dienstag nacht werden ununterbrochen Flugblätter in chinesischer Sprache an Firmen in der Volksrepublik gefaxt - in der Hoffnung, daß Firmenmitarbeiter die Informationen weitertragen.

Eher symbolischen Wert hatte dagegen am Mittwoch die Halbmastbeflaggung der Hochschule der Künste. Die Hdk ist durch Partnerschaftsverträge mit der Kunsthochschule in Peking verbunden. Deren Studenten hatten die Imitation der New Yorker Freiheitsstatue auf dem Platz des Himmlichen Friedens angefertigt. Die Asten sämtlicher Berliner Hochschulen laden heute zu einer Informationsveranstaltung im Audi-Max der TU (H105) ein. Vertreter der Vereinigung chinesischer Studenten und Wissenschaftler werden über die aktuelle Lage in China informieren. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Am Freitag findet eine Solidaritätsdemonstration statt. Beginn: 17 Uhr am Ernst -Reuter-Platz.

anb

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