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Ausgangssperre im Gaza-Streifen seit Sonntag wieder aufgehoben

Jerusalem (afp) - Die israelischen Militärbehörden haben die vor einer Woche über die 700.000 im Gaza-Streifen lebenden Palästinenser verhängte Ausgangssperre am Sonntag aufgehoben. Ausgenommen ist das Lager Dschabalia, weil es dort in den vergangenen Tagen Unruhen gegeben habe, berichteten Armeeangehörige. Ein 15jähriger Palästinenser, der am Samstag von israelischen Soldaten in Dschabalia in den Kopf geschossen wurde, ist nach Angaben von Palästinensern am Sonntag gestorben. Ebenfalls am Samstag hatten Soldaten dort einen achtjährigen Jungen erschossen, weil er die Ausgangssperre mißachtete. Damit wurden insgesamt fünf Palästinenser erschossen, weil sie die Ausgangssperre nicht befolgten.

Der PLO-Vorsitzende Arafat bedauerte das Veto der USA gegen eine Resolution des UN-Sicherheitsrates. Der US-Botschafter beim Sicherheitsrat hatte die Verurteilung Israels wegen Menschenrechtsverletzungen in den Gebieten verhindert, weil die Resolution unausgewogen sei, und die „Gewalttaten der anderen Seite nicht erwähnt“ würden. Die übrigen 14 Mitglieder des Sicherheitsrates hatten zugestimmt.

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