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bautec-Ausstellung wurde eröffnet

■ Zur Eröffnung Studie über Wohnungsbau im europäischen Vergleich veröffentlicht / In Barcelona dreimal soviel Neubauten

Die im zweijährigen Rhythmus stattfindende „bautec Berlin“ Bauen, Modernisieren, Wohnen - öffnet von heute bis kommenden Sonntag wieder einmal ihre Pforten in den Ausstellungshallen unter dem Funkturm. Zur Eröffnung legte das „Institut Zimmermann und Partner Baudatenbank und Baumarktforschung“ (Düsseldorf-Mettmann) eine Studie über den Wohnungsmarkt in den europäischen Großstädten vor, in der auch die Situation in Berlin, Hamburg und München untersucht wurde. Demnach herrscht in allen europäischen Metropolen Mangel an Wohnungen. Diesem wird mit großzügigen Bauprogrammen in der Umgebung begegnet, weil in den Stadtkernen kein Raum mehr vorhanden ist. So wohnen in Paris und London nur ein Viertel der Bevölkerung in der City, drei Viertel dagegen im Umland. Die Industrie soll weit entfernt von den Zentren, in einem Abstand von etwa 30 bis 100 Kilometern, angesiedelt werden, um die Umweltbelastung zu verringern.

Gemessen am europäischen Vergleich wurden in Berlin, Hamburg und München in den vergangenen zehn Jahren zu wenig Wohnungen gebaut. Der Studie zufolge wurden nur etwa 0,5 Prozent des Bestandes pro Jahr neu gebaut, in den übrigen europäischen Städten liegt die Quote doppelt so hoch, in Barcelona und Madrid sogar dreimal so hoch. Die Ersteller der Studie führten diesen Unterschied vor allem auf den Rückgang des sozialen Wohnungsbaus zurück. Aus diesem Grunde fehlten heute in Berlin 80.000 bis 100.000 Wohnungen, in Hamburg seien es 50.000, für München lägen noch keine Zahlen vor. Die bautec-Fachmesse ist mit Kongressen und Tagungen für ein breites Publikum geöffnet.

taz/dpa

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