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Überflieger: Führer für Rollstuhlfahrer/Reiseziel Italien/Jugoslawien/Eisenbahnkilometer/Schleswig-Holstein für Jugendgruppen/Airport-Malaria

Schweden und Wien für Behinderte. Einen deutschsprachigen Führer für Rollstuhlfahrer und Seh- und Hörbehinderte verschickt gegen 3,50 DM in Briefmarken das Schwedische Touristikamt, Burchardstraße, 2000 Hamburg 1. Ein Wien -Innenstadtführer ist beim Fremdenverkehrsverband, Kinderspitalgasse 5, A-1095 Wien erhältlich.

Knete für Reisen. Am billigsten ist derzeit in Europa das Reiseziel Italien. Hier erhält der Tourist 1,04 DM für seine Urlaubsmark. Am teuersten ist die Schweiz, wo die DM nur 77 Pfennige wert ist. Insgesamt gaben 1989 bundesdeutsche Urlauber mehr als 46 Milliarden im Ausland aus. Für dieses Jahr rechnen Finanzexperten mit einem Anstieg auf 49 Milliarden.

Dinare für Jugoslawien. Ab sofort dürfen Urlauber die Wahnsinnssumme von umgerechnet 170 DM (1.200 Dinar) einführen. Gleichzeitig mit der Abwertung der Landeswährung hat die Regierung neue Euroscheck-Höchstgrenzen festgelegt: Bis zu 2.500 Dinar (360 DM) können jetzt pro Scheck eingelöst werden.

Neue Preise für die Bundesbahn. Der normale Eisenbahnkilometer in der BRD kostet jetzt 21,5 Pfennig in der 2. beziehungsweise 31,75 in der 1. Klasse. Der Sparpreis verteuert sich auf 190 DM, der Super-Sparpreis auf 130 Deutsche Bundesmark. Und das Tramper-Monatsticket kostet jetzt 246 DM. Unter dem Namen Domino-Ticket bietet die DB ab 1. Mai verbilligte Monatsnetzkarten für die Bahnen von 18 europäischen Ländern an. Für jeweils fünf Tage im Monat besteht die Möglichkeit, auf dem Streckennetz zweier Staaten unbeschränkt zu reisen. Das Netz des Heimatlandes ist im Preis nicht eingeschlossen, für die Anreise werden allerdings 25 Prozent Rabatt gewährt.

Verzeichnis für Jugend-Freizeitstätten. 230 Einrichtungen in Schleswig-Holstein für Jugendgruppen erhält ein Katalog, der für 2,40 DM beim Landesjugendring, Holtenauer Straße 99, 2300 Kiel bezogen werden kann.

Malaria für Flughafenarbeiter. Nicht nur Ferntouristen sind durch die Anopheles-Mücke gefährdet. Kürzlich erkrankte ein Arbeiter des Flughafens Genf an der Airport-Malaria. Als Blinder Passagier reiste die Mücke aus Fernost an und stillte ihren Hunger erst in der Schweiz. Noch länger wartete eine Kollegin, die einen Eidgenossen in seiner Wohnung heimsuchte. Das Haus des Schweizers liegt immerhin einen Kilometer vom Flughafen Genf entfernt.

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