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Preiswertes

Neben den bekannten Edelmetall- und Sonderbären (siehe Seite 1) wurden folgende Preise von Sonderjurys verteilt: Wettbewerb

Den Preis der FIPRESCI (Internationale Filmkritik) erhielt Aleksandr Rogoschkins Karaul (Die Wache). Lobende Erwähnungen gingen an Jiri Menzels Lerchen am Faden und Frank Beyers Spur der Steine. Die Entscheidungsbefugten der Internationalen Katholischen Organisation für Film und audiovisuellle Medien vergaben ihre Auszeichnung an den englischen Film Silent Scream von David Hayman und sprachen Bruno Bozzetis Mistertao ein Lob aus. Der Preis der Interfilm-Jury von der evangelischen Konkurrenz ging an den BRD- Wettbewerbsbeitrag Das schreckliche Mädchen von Michael Verhoeven. Dessen Film wurde darüber hinaus von der Leserjury der 'Berliner Morgenpost‘ honoriert, die Costa -Gavras‘ Music Box und Driving Miss Daisy von Bruce Beresford auf die Plätze zwei und drei setzte. Beresfords Streifen wurde auch von der Gilde deutscher Filmkunsttheater ausgezeichnet. Panorama

Die Jury der Confederation Internationale des Cinemas d'Art et d'Essai (CICAE) verlieh ihren Preis dem japanischen Regisseur Hiroshi Teshigara für seinen Film Rikyu. Robert Epsteins und Jeffrey Friedmans Dokumentation Common Threads (USA) wird von der Interfilm-Jury lobend erwähnt. Forum

Der Caligari-Filmpreis der AG für Kommunale Filmarbeit geht an Go Takamines Untama Giru. Gus van Sants Drugstore Cowboy erhielt eine Auszeichnung der CICAE. Die Interfilmjury vergab einen Preis an Ari Kaurismäkis Mädchen aus der Streichholzfabrik und lobte die Gruppe der acht Verbotsfilme aus der DDR. Ihre Kollegen von der katholischen Seite priesen Tag ohne Sonne des chinesischen Regisseurs Shu Kei und fanden Ari Kaurismäkis Film immerhin erwähnenswert. Der argentinische Film Letzte Bilde des Schiffbruchs von Eliseo Subiela wurde von der 'Zitty'-Leserjury für preiswürdig befunden. Den Friedensfilmpreis erhielt Mein Krieg von Harriet Eder und Thomas Kufus (BRD). Michael Moores Dokumentation Roger and Me sowie Jeanine Meerapfels La Amiga fanden hier lobende Erwähnungen. Die FIPRESCI-Jury verlieh ihren Preis im Rahmen des Forums an Frederick Wisemans Near Death und erwähnte voll des Lobes die DDR-Tresorfilme.

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