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„Systemtechnik Nord“ weiter unklar

Berlin (taz) - Ungewiß ist derzeit wieder die Zukunft der Marine-Technik, die Daimler-Benz nach der Fusion mit MBB verkaufen muß. Am vergangenen Freitag unternahm das am Kauf interessierte Konsortium unter der Leitung des Krupp -Konzerns einen letzten Anlauf, sich mit der für den Verkauf zuständigen Daimler-Tochter Dasa auf einen Kaufpreis für die geplante „Systemtechnik Nord“ zu einigen.

Die Konsorten beschlossen am Freitag, ihr Kaufangebot, das deutlich unter der Dasa-Forderung liegen soll, noch einmal zu erneuern und in dieser Woche zur Dasa nach München zu schicken. Der Hamburger Bürgermeister Voscherau erklärte aber nach einem Gespräch mit den Betriebsräten, die Marinetechnik werde in der kommenden Woche verkauft.

Daß der neuer Solo-Käufer die Großwerft Bremer Vulkan sei, die bislang zum Konsortium gehört, wurde in Bremen ebenso dementiert wie die Behauptung, das Konsortium sei geplatzt.

Auch Thyssen mit seiner Werft Blohm & Voss verhandelt mit der Dasa. Aber weil, abgesehen von kartellrechtlichen Problemen, das Thyssen-Angebot ebenfalls unter der Dasa -Forderung liegt, hoffen die Konsorten jetzt auf ein Einlenken in München.

Die Dasa jedenfalls gab bekannt, es würden Verhandlungen mit mehreren Alleinübernehmern geführt - darunter auch mit dem Vulkan.

diba

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