: Spenden für Opfer von Tschernobyl
■ Umweltverbände starten Kampagne / Vor allem Hilfe für 160.000 strahlengeschädigte Kinder nötig
Bonn (dpa) - Umweltverbände haben zu einer Spendenaktion für die rund 1,5 Millionen Strahlenopfer der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vom 26. April 1986 aufgerufen.
Allein 160.000 Kinder hätten erhebliche Strahlenschäden erlitten, erklärten Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), der Deutsche Naturschutzring (DNR) und mehrere Bürgerinitiativen.
Die Spendenaktion soll vor allem zur besseren technischen Ausstattung sowjetischer medizinischer Betreuungseinrichtungen dienen. Auch sollen modernere Geräte geschickt werden, um die noch immer vorhandene Strahlenbelastung auch von Lebensmitteln genauer erfassen zu können.
Notwendig sei ferner unbelastete Nahrung und strahlenarme Baustoffe für Wohnungen, um die über 100.000 noch umzusiedelnden Menschen unterbringen zu können.
Konten: DNR-Sonderkonto „Strahlenopfer von Tschernobyl“, Kontonummer 4404444013, Volksbank Siebengebirge Bonn (Blz 38061288)
-Bund für Umwelt und Naturschutz Baden-Württemberg, Sonderkonto „Tschernobyls Kinder“, Kontonummer 127637-756, Postgiroamt Karlsruhe (Blz 66010075)
-Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg Sonderkonto „Strahlenmeßgeräte für die Ukraine“, Kontonummer 29009, Kreissparkasse Lüchow-Dannenberg (Blz 25851335).
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