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Risiken durch bestrahles Essen

■ Bestrahlung in der BRD verboten / Noch ein Grund gegen Obst aus Südafrika

Bananen, Erdbeeren und Datteln aus Südafrika, Geflügel, Garnelen und Trockengemüse aus Holland, aber vor allem Gewürze aus aller Welt werden zur Konservierung einer radioaktiven Bestrahlung unterzogen. Kartoffeln und Zwiebeln keimen dann nicht mehr, Salmonellen und Ungeziefer werden vernichtet. Folge: die Lebenmittelhygiene wird vernachlässigt. Lebensmittel werden durch Bestrahlung nicht radioaktiv. Aber wertvolle Inhaltsstoffe, beispielsweise Vitamine, werden zerstört, und es entstehen neue Gifte. Der Vitaminverlust bei Kartoffeln beträgt beispielsweise 40 Prozent. Eiweiß ist ebenfalls strahlenempfindlich. Wichtige Eiweißbausteine werden zerstört und Nukleinsäuren verändert. Schadstoffe wie Schädlingsbekämpfungsmittel können zu noch giftigeren Stoffenwerden. Ge

sundheitsgefähr- dende Keime können überleben und Gifte produzieren (beispielsweise das Schimmelgift Aflatoxin).

Bisher ist die Bestrahlung von Lebensmitteln in der Bundesrepublik erfolgreich verhindert worden. Noch ist es bei uns verboten, bestrahlte Lebensmittel zu verkaufen. Die Verbraucherzentralen befürchten allerdings, daß durch das Öffnen der Grenzen und die Vereinheitlichung der Gesetze im EG-Binnenmarkt das Bestrahlungsverbot fallen wird. Schon jetzt kann eine Strahlenbehandlung von Lebensmitteln von den staatlichen Untersuchungsbehörden kaum nachgewiesen werden. Importe werden nicht kontrolliert. Es ist nicht auszuschließen, daß bereits Zwiebeln, getrocknete Kräuter in Kräuterquark oder Gewürze in Fertigge

richten bestrahlt werden.

Solange nicht das Gegenteil bewiesen ist, müssen wir davon ausgehen, daß bestrahlte Lebensmittel die Gesundheit gefährden. Außerdem bedeutet jede Bestrahlungsanlage eine Gefährdung der Bevölkerung. Durch Unfälle kann Radioaktivität in großem Umfang in die Umwelt und in die Lebensmittel gelangen. Außerdem ergibt sich aus der Herstellung, dem Transport und der Endlagerung des radioaktiven Materials ein zusätzliches Strahlenrisiko.Bei der Verbraucherzentrale Bremen, Obernstraße 38/42 gibt es ein Faltblatt mit einer Tabelle, die Aufschluß darüber gibt, welches Lebensmittel aus welchem Land wahrscheinlich bestrahlt ist. Außerdem enthält es Tips, an wen frau ihren Protest gegen radioaktive Bestrahlung von Lebensmitteln richten kann. ta

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