CDU will Roma zurückschicken

ASYLPOLITIK

West-Berlin. CDU-Generalsekretär Landowsky hat den Senat zu „härterem Durchgreifen in der Asylpolitik“ aufgefordert. Da die Roma in ihren Herkunftsländern „keiner politischen Verfolgung“ ausgesetzt seien, forderte er den Senat auf, sie wieder zurückzuschicken. Der steigende Zuzug von Polen, Jugoslawen, Rumänen und „Zigeunern“ sei die Ursache für die sprunghaft angestiegene Kriminalität, aggressives Betteln und Nötigungen. Alle nach Berlin kommenden Roma sollten namentlich und numerisch erfaßt werden. Der CDU -Bundestagsabgeordnete Lummer stieß ins gleiche Horn und forderte seine Partei auf, „Oskar Lafontaine in Sachen Änderung des Asylrechtes beim Wort zu nehmen“. Innensenator Pätzold teilte mit, daß der durch den stark angewachsenen Asylbewerberzustrom entstandene Bearbeitungsstau in den Behörden gänzlich abgebaut werden konnte. Seit Jahresbeginn kamen laut Innenbehörde 26.005 Asylantragsteller nach Berlin. 24.327 wurden in andere Bundesländer weitergeleitet.

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