piwik no script img

Atomkraftwerke unter der Lupe Strahlenschützer vereinigt

Brüssel (dpa) — Nur einen Tag nach der deutschen Vereinigung hat die EG-Kommission ihr Recht auf die Überprüfung der Atomkraftwerke und atomaren Einrichtungen in der Ex-DDR wahrgenommen. Dies teilte die Brüsseler Exekutive am Donnerstag mit. Die Inspektoren der Gemeinschaft handeln im Rahmen der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom). Durch die Sicherheitsüberwachung soll gewährleistet werden, daß Erze und spaltbare Stoffe nicht zweckentfremdet werden. Im Bereich des Gesundheitsschutzes sieht der Euratom-Vertrag auch Grundnormen für den Schutz der Bevölkerung und der Arbeitskräfte vor.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und das Staatliche Amt für Atomsicherheit und Strahlenschutz (SAAS) werden zusammengelegt. Damit sollen die Aufgaben der Ämter in eine Struktur gebracht werden, die eine klare Aufgabenverteilung beinhaltet und Doppelarbeit ausschließt, teilte das BfS mit. Im Entsorgungsbereich und beim Transport geht die Zuständigkeit für den Betrieb des Endlagers Morsleben auf das BfS über.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen