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TU plant vierte Uni im Bundesgebiet

Berlin. Als vierte Hochschule im Bundesgebiet plant die TU den Aufbau eines interdisziplinären »Zentrums für Gesundheitswissenschaft«, das sich mit der Prävention und dem effektiven Einsatz der knappen Geldmittel im Gesundheitswesen beschäftigen soll. Das Vorhaben orientiert sich am Vorbild der gesundheitswissenschaftlichen Fakultäten, den »Schools of Public Health«, die vor allem in den USA und Großbritannien verbreitet sind.

Die Schulmedizin sei zunehmend mit Schwierigkeiten konfrontiert, so Bernhard Bandura vom TU-Institut für Soziologie, die sie selbst nicht mehr lösen könne. Der Gedanke der Vorbeugung habe sich noch nicht durchgesetzt, die Kosten des Gesundheitswesens seien noch nicht im Griff, und der Arbeitsplatzschutz könne verbessert werden. An den Grenzen der Medizin beginnt Public Health, die Wissenschaft von der Krankheitsverhütung, Lebensverlängerung und Förderung geistigen und körperlichen Wohlbefindens.

Neben der Forschung wird die Ausbildung von Managern für Sozialversicherungsträger, Gesundheitsverwaltungen und Krankenhäuser im Vordergrund stehen. Als weiterer Ausbildungsgang ist der zum »Gesundheitsberater« geplant. Ansprechen will man Psychologen, Soziologen, Volks- und Betriebswirte, Mediziner und Umwelttechniker mit einem abgeschlossenen Studium. dpa

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