■ CSFR: Absage an geplante Rüstungskonversion
Prag (afp) — Die Regierung der tschechoslowakischen Teilrepublik Slowakei hat ein umfangreiches Umstellungsprogramm, mit dem die Rüstungsindustrie auf zivile Produktion umgestellt werden sollte, wegen seiner hohen Kosten und unabsehbaren sozialen Folgen abgesagt. Nach Schätzungen würde die Umsetzung des Prager Programms die sofortige Entlassung von mindestens 10.000 Arbeitern erfordern. Die amtliche tschechoslowakische Nachrichtenagentur 'ctk‘ meldete gestern, damit habe die Führung in Bratislava (Preßburg) eine Entscheidung der Prager Bundesregierung vom vergangenen März rückgängig gemacht. Im Zusammenhang mit einer Verfassungskrise in der CSFR waren die Kompetenzen der Teilrepubliken neu verteilt und der Bereich Rüstungsindustrie wieder der Regierung in Bratislava zuerkannt worden. Der größte Teil der tschechoslowakischen Rüstungsbetriebe befindet sich in der Slowakei.
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