: Berliner SPD warnt vor »Bilderstürmerei«
Berlin. Vor einer »Bilderstürmerei« im Ostteil Berlins hat gestern die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus gewarnt. Für die Bewältigung der Geschichte der früheren DDR seien Sensibilität und Zeit notwendig, so die kulturpolitische Fraktionssprecherin Irana Rusta.
Die im kulturellen Sofortprogramm der Berliner CDU deutlich gemachte Absicht, im Osten der Stadt Straßennamen schnellstens zu ändern und Denkmäler abzubauen, sei »ein bedauerlicher Rückfall in unzulässig vereinfachende Argumentationsweisen aus Zeiten des Kalten Krieges«. Allen Versuchen, »das kulturelle Selbstverständnis der Ostler unsensibel und arrogant zu brechen«, müsse eine deutliche Absage erteilt werden.
Die frühere Ostberliner Kulturstadträtin betonte, daß eine diskussionslose Eliminierung der geschichtlichen Zeugnisse nur die Verdrängung fördere. adn
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