DeZIM meets taz Talk #21, 16.06.2020: Unverzichtbares Prekariat

In dieser Ausgabe von DeZIM meets taz talk sprechen wir über systemrelevante Berufsgruppen und Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt.

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Seit der Coronakrise gelten bestimmte Berufe, ohne die unser Gemeinwesen nicht funktioniert, als „systemrelevant“. Doch nicht wenige dieser Berufe sind schlecht bezahlt und die Arbeitsbedingungen nicht selten prekär. Das gilt etwa für den Dienstleistungs- und Pflegebereich – für Reinigungsberufe, die Altenpflege sowie Post- und Paketzustelldienste.

Wann: Di. 16.06.2020, 19 Uhr

Wo: Livestream via YouTube

Kontakt: taztalk@taz.de

Diese Berufe werden überdurchschnittlich oft von Migrant*innen ausgeübt. Das hat eine kürzlich veröffentlichte Studie des DeZIM-Instituts ergeben. Demnach arbeiten Migrant*innen überdurchschnittlich oft in als „systemrelevant“ geltenden Berufen, in denen Bezahlung und Arbeitsbedingungen besonders schlecht sind und die sozial wenig Anerkennung erfahren.

Warum ist das so? Welche Hürden müssen neu eingewanderte Menschen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt überwinden? Und: Was kann man dagegen tun?

Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen:

Dr. Yulia Kosyakova ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und Lehrbeauftragte an den Universitäten Mannheim und Bamberg. Zu ihren Forschungsinteressen zählen u.a. Migrations- und Integrationsforschung, Flüchtlingsforschung, Geschlechterungleichheiten, soziale Ungleichheit in Bildungsgelegenheiten und internationale Vergleiche.

Romin Khan ist Referent für Migrationspolitik beim Bundesvorstand der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und stellvertretender Vorsitzender von „Mach meinen Kumpel nicht an!“, dem gewerkschaftlichen Verein für Gleichbehandlung und gegen Rassismus. Er hat in Berlin und Kapstadt Soziologie, Politik und Geschichte studiert.

Prof. Dr. Frank Kalter ist Gründungsvorstand des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Professor für Allgemeine Soziologie an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim und Projektleiter am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES). Seine Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in den Ursachen von Migration und in Prozessen der intergenerationalen Integration.

Moderation: Dinah Riese, Inlandsredakteurin der taz 

Fragen zum Thema können Sie gern während des Streams im Chat stellen oder per E-Mail an veranstaltungen@dezim-institut.de senden.

Bei DeZIM meets taz talk diskutieren alle zwei Wochen Wissenschaftler*innen und Gäste zu wichtigen Aspekten der aktuellen Covid19-Krise jenseits von Reproduktionszahlen und Impfstoffen: Wie verstärkt die Pandemie den Rassismus? Welche Auswirkungen hat der Ausnahmezustand, aber auch die Krankheit selbst auf Geflüchtete, Migrant*innen und Minderheiten? Wie verändert der Lockdown politischen Protest? Die Reihe ist eine Kooperation zwischen dem Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM-Institut) und der taz.

Anregungen und Fragen zum neuen Format taz Talk nehmen wir gerne entgegen unter taztalk@taz.de.

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