Lesben gegen rechts: Nein zum Homonationalismus!

Schwul- oder Lesbischsein taugt als rechte Strategie. Es gilt dagegen zu halten

Lesbischsein bleibt progressiv Bild: Jana Sabeth/Unsplash

von STEFAN HUNGLINGER

Alice Weidel, Milo Yiannopoulos, David Berger: Mensch muss nicht Jasbir Puar und ihrem Buch „Terrorist Assemblages: Homonationalism in Queer Times" anhängen, um die Analyse zu teilen, dass Schwul- oder Lesbischsein längst als Teil rechter politischer Strategien taugt.

Als Audruck angeblich überlegender, abendländischer Freiheit, als vermeintlich durch muslimische Zuwanderung bedrohte Lebensweise, dient das gleichgeschlechtliche Begehren vermehrt zur Begründung von Rassismus und von Einschränkungen des Grundrechts auf Asyl.

Das 2018 gegründete, bundesweite Netzwerk „Lesben gegen rechts“ hält gegen diesen homonationalistischen Trend und kämpft zugleich gegen die Bedrohung von rechts für Lesben und überhaupt.

Bei Interesse kann frau sich mit ihrem Vornamen und Wohnort unter lesben-gegen-rechts@web.de anmelden. Die Regionalgruppe Berlin-Brandenburg trifft sich jeden letzten Donnerstag eines Monats in der Begine (Potsdamer Straße 139) zum Planungstreffen. Eine Anmeldung ist auch hier erwünscht.