: Knast-Tourismus
Peking (afp) — China bietet Touristen neuerdings neben gewöhnlichen Besichtigungen der Mauer oder der verbotenen Stadt auch Besuche in chinesischen Gefängnissen an. Das geht aus einem Werbeprospekt der Agentur 'Timely Int‘l Travel‘ hevor. Die Besichtigungen werden demnach vom chinesischen Justizministerium und einer Hongkonger Hotelkette gefördert. 'Timely Int‘l Travel‘ richtet sich an Gruppen von Juristen, denen unter anderem das Gespräch mit Häftlingen versprochen wird. Dazu zeigt die Broschüre ein Foto von einem Gefängnisbeamten, der einem westlichen Besucher die Hand schüttelt. Weder die Agentur noch das Justizministerium wollten gegenüber 'afp‘ zu dem Vorgang Stellung beziehen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen