: Lerby läßt knuffen
■ Beim FC Bayern München wurde die Arbeitszeit verlängert
München (dpa/taz) — „Dieser Mann gehört nicht auf die Trainer-, sondern auf die Schulbank“, erstellte der Arzt der deutschen Fußball-Nationalelf, Professor Wilfried Kindermann, die Diagnose für den neuen Bayern-Trainer Sören Lerby, „seine Vorstellungen vom Training einer Bundesliga-Mannschaft sind sehr problematisch und teilweise Unsinn.“ Der Sportmediziner und frühere Leichtathletik-Europameister erkannte die Ursache des Übels in Lerbys Aussage, die Münchner Spieler müßten jetzt „keine Waldläufe mehr absolvieren, sondern nur noch am Ball arbeiten“. Lerby will künftig einen Leichtathletik-Trainer für die Erwärmung der Bayern-Kicker verpflichten und das Traingspensum erhöhen. Die Spieler wunderten sich gestern über zwei zusätzliche Trainingszeiten am Nachmittag. „Nach der Niederlage gegen Dortmund weiß ich, daß wir sehr hart arbeiten müssen“, begründete der 33jährige Lerby die Verlängerung der Arbeitszeit seiner Profis.
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