: Patriot statt Business
■ Aus für Cloppenburger Flugplatz-Träume
Mit vollendeten Tatsachen hat die Bundeswehr den kommunalpolitischen Cloppenburger Plänen von einer „Business-Airline“ auf bundeswehreigenem Gelände einen Riegel vorgeschoben. Seit Anfang der Woche wird auf dem zum Fliegerhorst Ahlhorn gehörenden Übungsgelände in Cloppenburg eine Patriot-Einheit aufgebaut. In Zukunft soll das Gelände gemeinsam von der Flugabwehrraketen-Einheit und dem in Ahlhorn stationierten Hubschrauber-Transportgeschwader genutzt werden.
Obwohl diese Bundeswehrpläne seit langem bekannt sind, hatte die Stadt Cloppenburg eigene Pläne von der Errichtung eines kommerziell genutzten Flugplatzes weiter vorangetrieben. Flächennutzungs-und Bauleitplan wurden aufgestellt. Prominenter Befürworter der „Busines- Airline“ war der in der Region beheimatete Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Manfred Carstens (CDU).
Als Grundlage der Airline sollten die Einrichtungen des Luftsportvereins Cloppenburg (LSV) dienen. Der LSV ist seit Jahrzehnten geduldeter Gast auf dem Bundeswehrgelände. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Die Hobbyflieger, versicherten am Mittwoch übereinstimmend die Kommandeure des Hubschraubergeschwaders und der Patriot- Einheit, könnten nach wie vor am Wochenende ihrem Sport nachgehen. dpa
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