piwik no script img
taz logo

'Rockradio B‘ auf Kosten von DT 64

Berlin. Der beliebte Jugendsender DT 64 soll nur noch mit halber Kraft laufen. Acht Redakteure von 'Rockradio B‘, dem Jugendfunk des Ostdeutschen Rundfunks (ORB), weiten seit gestern ihr tägliches Programm auf der Frequenz 102,6 von derzeit drei auf zwölf Stunden aus. Im Wechsel sind jetzt DT 64 und 'Rockradio B‘ zu hören. Von den Rockradio-Mitarbeitern werden das Morgenmagazin »Aufschwung«, die Nachmittagssendung »Check In« sowie Spezial-Musiksendungen am Abend gestaltet, sagte Jürgen Kuttner vom ORB.

Mit der Ausweitung des ORB-Jugendprogramms hat das Tauziehen um eine gemeinsame Welle mit dem Sender Freies Berlin (SFB) noch lange kein Ende. Was den von den Rundfunkräten beider Anstalten geforderten gemeinsamen Jugendfunk betrifft, herrscht bei den Rockradio- Machern große Skepsis. Lutz Schramm, bis Ende des vergangenen Jahres prominenter DT-64-Moderator, hat sich ein »salomonisches Statement« zurechtgelegt. Zu einem gemeinsamen Programm sei er bereit, »solange die Möglichkeit besteht, daß wir unsere Vorstellungen durchsetzen können«. Er macht keinen Hehl daraus, daß er sich eine weitere Zusammenarbeit mit DT 64 besser vorstellen kann. dpa

Lesen gegen das Patriarchat

Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen