: CDU: „Trüpel-Ressort überflüssig“
■ CDU begrüßt Rechtsgutachten / Senat entscheidet am Dienstag
Die jugendpolitische Sprecherin der CDU, Silke Strietzel, findet das „Trüpel-Ressort überflüssig“. Unter dieser Überschrift begrüßt die CDU-Politikerin das Rechtsgutachten aus dem Justiz- Ressort (vgl. taz 18.2.), das die Abtrennung des Bereiches „Jugendarbeit“ aus dem Sozialressort für gesetzeswidrig erklärt hat: „Die Trennung der Aufgaben zwischen den Senatorinnen Trüpel und Uhl führt zu Kompetenzüberschneidungen und zusätzlichen Kosten.“
In der Pressemitteilung stellt Silke Strietzel fest, nicht die Interessen der Kinder- und Jugendlichen, sondern „persönliche Wünsche“ seien bei der Ressortaufteilung befriedigt worden.
Dies ist allerdings kein Geheimnis. Der „persönliche Wunsch“ der Grünen-Senatorin Helga Trüpel war es, mit einer Zusammenfassung der Bereiche „Jugendkultur/Ausländer-Integration/Jugendarbeit“ neue politische Akzente setzen zu könen.
Die grüne Senatorin läßt derzeit prüfen, ob die Interpretation des Rechtsgutachtens des Justizressorts zwingend ist. In verschiedenen anderen Bundesländern, insbesondere in Bayern, sind auch Bereiche, die nach dem Kinder- und Jugendhilfe-Gesetz (KJHG) örtlich in einem „Jugendamt“ zusammengefaßt sein sollen, getrennt organisiert. Völlig zwingend scheint die Gesetzeslage also nicht zu sein. Das Jugendministerium in Bonn arbeitet deshalb derzeit an einer Novellierung, die auch diesen Aspekt „Einheitlichkeit der Jugendämter“ erzwingen soll.
Am kommenden Dienstag will der Senat über das Problem der Geschäftsverteilung (vielleicht) endgültig entscheiden. K.W.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen