piwik no script img

Kudella: Die Ampel ist schlechter als erwartet

■ Oppositionsführer kritisiert die ersten 100 Tage

„Der Ampelsenat hat die negativen Erwartungen noch übertroffen.“ Peter Kudella, Fraktionschef der CDU in der Bürgerschaft fällte gestern ein vernichtendes Urteil über die ersten drei Monate der neuen Bremer Landesregierung. Existenzielle Probleme würden bestenfalls verwaltet, schlechtestenfalls würden Fehlentscheidungen getroffen: „Der Senat beschleunigt den Niedergang Bremens“, meinte Kudella gestern vor Journalisten.

„Der neue Senat hat Entscheidungen getroffen, die kein Mensch versteht“, sagte Kudella. Die Regierung sei um zwei „überflüssige Ressorts, nämlich das von Frau Trüpel und das von Frau Uhl aufgebläht“ worden. Dazu käme die Berufung des neuen Chefs der Landeszentralbank. „Der Fall Grobecker schlägt sogar in Bonn hohe Wellen“, wußte Kudella von einem Ausflug an den Rhein zu berichten. „Wie hier ein verdienter Genosse versorgt worden ist, das hat selbst bei der SPD Kopfschütteln ausgelöst.“

„Von einer Führungsrolle des Bürgermeisters ist nichts zu spüren“, kritisierte Kudella: „Klaus Wedemeier moderiert und taktiert statt Politik zu machen. Und was der Wirtschaftssenator Jäger und die FDP dort machen, das ist ein Armutszeugnis allerersten Ranges.“

In den kommenden Monaten wolle die CDU eine Reihe von Initiativen ergreifen, um den Senat zu Entscheidungen oder zum politischen Offenbarungseid zu zwingen, kündigte Kudella an. „In der Gewerbeflächenpolitik muß der Senat gegen Herrn Fücks entscheiden.“ Darüber hinaus sei das Projekt Katharinenklosterhof „zwingend notwendig“. Und der Hauptmann der Reserve kam zum Vorschein: „In der Wirtschaftsförderung muß die Zielgenauigkeit erhöht werden.“ J.G.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen