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Die taz berichtete vor 10 Jahren

5.11.'82. Freitag. Die taz befindet sich in ihrer schlimmsten ökonomischen Krise. Das Büro erläßt eine seiner berüchtigten internen Quasi-Direktiven: „Ihr könnt doch zu den Orten der Recherche auch trampen, oder etwa nicht?“ Also ab nach Köln, wo die Besetzung des türkischen Generalkonsulates gerade zu Ende gegangen ist. Da die Junta schon Auslieferung der Besetzer gefordert hat, fragen wir in der Headline: „Was wird aus den Genossen?“ und widmen der Junta ein Tagesthema; Titel: „Die Diktatur wird legalisiert“. Die Stadt Hannover sammelt alle Punker — in einer Datei, weil: „bunte Gruppen sind verdächtig“. Drei Zeugen entlasten den Startbahngegner Alexander Schubart. Sie treten „mit ihren Rechtsbeiständen in den Zeugenstand“, berichtet Heide Platen aus Frankfurt. „Richter A. Schäfer: ,Aha, Sie haben alle ihre Verteidiger mitgebracht!‘“ Anita Palsson aus Stockholm schreibt zu Gerd Nowakowskis Reisebericht zum Friedrichshof: „Die taz hat damit als erste die Verdrängung der sexuellen Problematik in der linken Szene in Deutschland durchbrochen. Weil sie so etwas kann, ist sie Deutschlands beste Tageszeitung.“ Na klar! -pa-

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